Die Gratis-App „Launchpad für iPad“ von Novation soll die verschiedenen Produkte der Launch-Familie optimal ergänzen, denn in Verbindung mit dem Camera-Connection-Kit lassen sich die Loops, Sounds und Effekte von Launchpad S, Launchpad Mini, Launchkey oder Launchkey Mini alle mit dem iPad steuern.

Loops und Samples On-Board

Interessanter ist aber, dass die App von Haus aus bereits eine ganze Reihe recht brauchbarer Loops und Sounds quer durch die verschiedenen Genres der Electromusic von Hip Hop, Dub Step, Drum ’n‘ Bass bis Trance mit sich bringt. Sämtliche Loops und Samples spielen sofort im richtigen Timing und mit verschiedenen Filtern und Effekten lässt sich da schon eine kleine DJ-Performance hinzaubern. Damit kann man in der Tat schon viel Spaß haben. Über In-App-Käufe kann die Klangbibliothek erweitert werden. Die eigene Performance kann aufgenommen und über Soundcloud, Dropbox oder Email mit anderen geteilt werden.

Verwendung eigener Loops und Sounds

Seit dem letzten Update ist auch der Wunsch vieler Nutzer in Erfüllung gegangen, die iPad-Version mit ganz eigenen Sounds und Loops zu bestücken. Dazu ist allerdings zusätzlich ein kostenpflichtiges Audio-Import-Upgrade für zur Zeit € 5,99 erforderlich. Damit können dann wav- oder aiff-Samples, die in der Dropbox gespeichert sind, jedem beliebigen Pad in der App zugeordnet werden. Der Preis für dieses Feature ist meiner Meinung nach in Ordnung. Was mir dabei aber nicht gefällt, ist der Dropbox-Zwang. Novation sollte seinen Kunden an dieser Stelle schon die Möglichkeit gönnen, selbst zu bestimmen, wo die Samples liegen und über welchen Dienst oder Server sie abgerufen werden sollen. Eine deutliche Verbesserung wäre an dieser Stelle dann zum Beispiel auch der Import über die eigene Music-Library auf dem iPad, so dass am heimischen Mac Loops und Sounds über iTunes überspielt werden können – wie normale Songs sonst auch. Dann kann der Zugriff via Launchpad anschließend nämlich auch ohne Internetzugang und Dropbox-Upload erfolgen.

av 01.11.2013