

Die Bezeichnung für mein bionicsounds Studio als „Unique Sound Research Room“ (dt. „einzigartiger Klangforschungsraum“) ist natürlich als Hommage an den einzigartigen Frank Zappa zu verstehen, der sein Studio in Los Angeles mit seinem ganz typischen Humor „Utility Muffin Research Kitchen“ (dt. „Mehrzweckbrötchen-Forschungsküche“) nannte. Nun, ein eingefleischter Zappa-Fan bin ich nicht. Und ich habe auch sonst keine „Idole“ im direkten Sinne, sondern nehme viele Dinge, die mir begegnen, als Quelle der Inspiration wahr. So sehe ich Zappa als einen außergewöhnlich kreativen Musiker, weil er in seinen Kompositionen keinen noch so verrückten Klang ausschloss, und er in seiner Musik keine Grenzen kannte. Angebliche Grenzen zu überwinden, ist in vielen Projekten auch mein Weg – allerdings setzte ich die Verrückheit mancher Klänge in ganz anderer Weise ein als Zappa es in seinen Werken tat.
Als mit Ausbruch der Pandemie fast alle großen Studios schließen mussten, um sich Konzepte zu überlegen, wie ein Betrieb in dieser Phase laufen kann, musst ich mir überlegen, wie ich nun weiter Musik aufnehmen kann. Mit anderen Künstlern in der üblichen Weise zusammenzukommen ging auch nicht, also beschloss ich ein Solo-Album zu machen, und das in meinem eigenen Studio produzieren. Eine Reihe wunderbarer Partner aus der Musikindustrie unterstützten mich dabei, und so konnte ich mein bionicsounds Studio auf einen absolut professionellen Stand bringen. Mein Klangforschungsraum war geboren, und ich erlebe hier jeden Tag neue Überraschungen.
Über das Equipment/Gear, das ich benutzen, werde ich immer mal wieder in meinem Blog „Über das Musikmachen“ schreiben. Dort kannst du dann nachlesen, welches Instrument oder Gerät ich genau benutze und warum. Ihr Musiker-Kollegen da draußen kennt das alle. Den meisten Musikhörern ist allerdings tatsächlich eher selten klar, dass das eine Schlagzeug ganz anders klingt als das andere, oder dass es sich auf dieser Gitarre ganz anders spielen lässt als auf einer anderen. Oder warum ausgerechnet dieser eine Bass für genau diesen einen Song am besten geeignet ist. Ich möchte versuchen in den Blog-Beiträgen nicht nur die technische Seite von Equipment zu besprechen sondern gerade auch für die Musikhörer und Fans die Dinge zu beschreiben. Vorab kann ich schon mal sagen: Es geht immer um den Charakter einer Klangfarbe, die ein Instrument besitzt, und immer um die bestmöglich Vermittlung von Emotionen, die Musik hervorrufen kann und soll. Wie fühlt und hört es sich an, Musik zu machen? Und wie fühlt es sich an, jemandem beim Musikmachen zu zuschauen? Das kannst du mir sagen. Und wie fühlt es sich an, die Musik am Ende in sich aufzunehmen und wirklich zu hören? Das können wir uns gegenseitig erzählen. Stimmt’s?




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